Bergegurte
Unsere Bergegurte sind für das sichere Ziehen und Bewegen von leichten bis sehr schweren Lasten professioneller Anwender konzipiert und gefertigt. Was Sie auch bergen müssen, wir bieten Ihnen diese Zugbänder in einer Vielzahl von Längen und Bruchkräften von 3 bis 35 Tonnen an, um Ihre spezifischen Anforderungen erfüllen zu können. Beim Abschleppen, Bergen oder einfach Bewegen haben Bergegurte den Vorteil eines geringen Gewichts, einer langen Reichweite (bis 15 m) sowie eines flexiblen Einsatzes an verschiedenen Fahrzeugen und Gegenständen.
Bergegurte zählen neben Hebebänder, Rundschlingen und Endlosschlingen zu den textilen Anschlagmitteln, unterscheiden sich allerdings dadurch, dass sie nur zum horizontalen Ziehen spezifiziert sind und nur dafür verwendet werden dürfen. Mit Bergegurten (auch Zuggurte, Abschleppgurte) werden in den meisten Fällen Bergungen von Pkw-Fahrzeugen durchgeführt, vor allem im Offroad-Bereich und bei Bergung von LKW werden Bergegurte eingesetzt. Sie bestehen meistens aus Polyester (PES) und weisen nur eine geringe Dehnung auf. HEBELA Bergegurte verfügen zudem über verstärkte Endschlaufen.
Bergegurte eignen sich besonders um ein Fahrzeug zu ziehen, wenn es mit viel Kraft befreit werden muss. Dabei ist es wichtig, dass ein plötzliches Rucken vermieden werden sollte und das Fahrzeug durch sanftes Anfahren und Ziehen bewegt werden kann.
Bild 1: Grafik Bergung eines Fahrzeuges mit einem Zuggurt
In solch einem Fall werden für die Bergung am Fahrzeug stabile Zugpunkte benötigt, in die der Bergegurt oder ein Schäkel mit Bergegurt. Diese Zugpunkte müssen entweder angeschweißt, verschraubt oder mit einem Bolzen befestigt sein.
Was Sie auch bergen müssen, HEBELA bietet Ihnen Bergegurte in einer Vielzahl von Längen (bis 15m) und Bruchlasten an. Bergegurte sind im Einsatz leicht und flexibel, was sie zum praktischen Hilfsmittel beim Abschleppen, Bergen oder Bewegen von Fahrzeugen und anderen Gegenständen macht. Dabei sind sie leichter und günstiger als Seile oder Rundstahlketten mit vergleichbaren Spezifikationen.
Was bedeutet die Bruchlast eines Bergegurtes?
Die Bruchlast gibt an, bei welcher Belastung der Bergegurt bricht oder reißt. Wenn das Bergemittel bis nahe an die Bruchlast belastet wird, bleiben keine Reserven für plötzliche Spitzenlasten übrig. Daher sollte die Bruchlast beim Einsatz nie erreicht werden, und es sollte immer eine ausreichende Sicherheitsreserve vorhanden sein. Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Bruchlast bei unsachgemäßer Verwendung verringern kann.
Wir bei HEBLA bieten Ihnen Bergegurte in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Bruchlasten (3.500 kg bis 35.000 kg) an. Zuggurte werden bei der Verwendung durch Schäkel (Link) verbunden. Aus Sicherheitsgründen liegen bei Bergegurten die Bruchlasten der verwendeten Schäkel deutlich über der Bruchlast des Bergegurtes. So wird gewährleistet, dass sich die Schäkel bei Bruch durch Überlastung nicht lösen können.
Tabelle 1: Bergegurte und dazu passende Schäkel
Welcher Bergegurt ist der Richtige für meinen Einsatz?
Die Wahl der Bruchlast und der Länge hängt ganz von dem Fahrzeug oder Gegenstand ab, der gezogen werden soll. Wir haben eine kleine Berechnungshilfe zusammengestellt.
Die Tabelle zeigt die etwaigen benötigten Zugkräfte in daN (Dekanewton) für ein Fahrzeug mit Rädern mit einem Gewicht von 1 Tonne (1.000kg), abhängig vom Untergrund und der Steigung. Multiplizieren Sie den daN Faktor mit dem Gewicht Ihres Fahrzeuges (in Tonnen) und Sie erhalten Ihre Zugkraft.
Wir empfehlen immer einen Bergegurt mit dem 2-fachen Ihrer errechneten Zugkraft zu wählen, damit Sie einen Sicherheitsfaktor für widrige Umstände und Rechenfehler haben!
Tabelle 2: Benötigte Zugkräfte für ein 4-rädriges KFZ mit 1t Gewicht in daN
Beispielrechnung:
Ihr Fahrzeug wiegt 7,5 Tonnen und muss aus Kiesboden neben einer Fahrbahn mit ca. 20% Steigung gezogen werden: 7,5 t * 650 daN * 2 = 9750 daN. Sie wählen einen Bergegurt mit 10.500 daN Zugkraft.
Achtung: Unsere Tabelle sowie die Rechenformel stellen lediglich eine Entscheidungshilfe zum Kauf dar und sind keine verbindlichen Angaben! Der Anwender ist für die richtige Wahl des Zuggurtes verantwortlich.
Diese Abschleppgurte werden angelehnt an die europäische Norm DIN EN 1492-1 „Textile: Flachgewebte Hebebänder aus Chemiefasern für allgemeine Verwendungszwecke“ (2009) gefertigt, aber anders spezifiziert und etikettiert.
Ein Bergegurt wird mit seiner Bruchlast spezifiziert und darf nur zum Ziehen verwendet werden. Dementsprechend gibt es keinen Sicherheitsfaktor wie bei zum Heben verwendete Anschlagmitteln, Lastketten, Rundschlingen oder Hebebändern
Im Gegensatz zu textilen Anschlagmitteln zum Heben, wie Hebebändern, Rundschlingen und Endlosschlingen, sind Bergegurte nicht genormt und somit nicht farblich codiert. Allerdings sind sie farbig, da das gleiche PES-Material wie bei Hebebändern verwendet wird. Die dementsprechende Farbe für verschiedene Bruchlasten kann man als „branchenüblich“ bezeichnen. Die Bruchlasten und Farben finden Sie durch Auswahl der Artikel auf der Artikeldetailseite.
Da Bergegurte (auch Zuggurte, Abschleppgurte) nur zum Ziehen verwendet werden dürfen, gibt es keine Regel, welche vorschreibt, dass Bergegurte geprüft werden müssen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, Bergegurte vor jeder Nutzung einer Sichtprüfung zu unterziehen. Achten Sie dabei vor allem auf Verformungen, Risse und Einkerbungen am Gurtband, den Schlaufen sowie lose Nähte.
Wann sollten Bergegurte abgelegt werden (Ablegereife)?
Auch, wenn es keine Prüfungsvorschrift für Zuggurte gibt, sollten diese trotzdem nicht mehr verwendet werden, wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft:
- fehlendes oder nicht mehr lesbares Sicherheitsetikett
- Verformungen durch Temperatureinflüsse
- Beschädigungen durch aggressive Stoffe
- Einschnitte, Einkerbungen oder kaputte Nähte am Gurtband
Kaufen Sie Bergegurte bequem bei uns im Online-Shop oder bestellen Sie diese telefonisch über unsere Hotline. Unsere technisch versierten Mitarbeiter beraten Sie gerne!