Hebelzüge
Unsere Hebelzüge (auch Ratschenzug, Kettenzug oder Handhebelzug genannt) sind ideal zum waagerechten Ziehen / Abspannen, vertikales Heben oder auch Verzurren. Wählen Sie aus Tragfähigkeiten von 250 kg bis 6.000 kg und verschiedenen Nutzlängen Ihr ideales Hebezeug aus. Ein besonders stabiles Gehäuse, ein qualitativ hochwertiges Getriebe mit automatischer Lastbremse sowie die verzinkte Lastkette (nach EN 818-7) mit schwenkbarem Lasthaken machen Ihren Hebelzug / Ratschenzug / Kettenzug zu einem langlebigem Werkzeug, natürlich zertifiziert nach Maschinenrichtline 2006/42/EG. Alle Hebelzüge werden von uns nach Ihren Anforderungen gefertigt. Sprechen Sie uns für Sonderlängen gerne an!
Ein Hebelzug (auch Ratschenzug, Hubzug, Kettenzug, Handhebelzug) ist ein mechanisches Hebegerät mit dem schwere Lasten sowohl horizontal als auch vertikal gezogen, gehoben und bewegt werden können. Hebelzüge funktionieren über ein Ratschensystem. Sie bestehen aus einer Gehäuse mit Ratschengetriebe, einem Hebel und einer Rundstahlkette mit Haken. Durch manuelles Vor- und Zurückbewegen des Hebels wird die Last Stück für Stück angehoben, gezogen oder abgesenkt. Hebelzüge bieten eine präzisere Kontrolle über die Ausrichtung und Positionierung der Last im Vergleich zu anderen Hebezeugen (z.B. Kettenzug) und sind aufgrund ihrer kompakten Größe auch in engen Arbeitsumgebungen einsetzbar.
Hebelzüge finden in vielen Industriebereichen Anwendung, wie zum Beispiel auf Baustellen, im Fahrleitungsbau (z.B. Oberleitungen oder Leitungsbau) und in der Forstwirtschaft. Der Hebelzug hat ein geringes Eigengewicht bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit. Die Handhabung ist hierbei ohne großen Kraftaufwand möglich. Durch einen Wahlhebel kann zwischen Heben, Freilauf und Senken gewählt werden.
Die HEBELA Handhebelzüge sind für professionelle Anwender konzipiert. Rollenlager mit Käfig sorgen für Leichtlauf, Wartungsarmut und Langlebigkeit, Gehäuse und Hebel sind verstärkt. Die Sicherheitsklinken sind aus geschmiedetem Stahl. Herstellung und Testen erfolgen konform EN 13157 für maximale Sicherheit, die verbaute technische Lastkette ist tariert und konform EN 818-7-T.
Wie hebt ein Hebelzug eine Last an?
Ein Hebelzug (auch Ratschenzug) funktioniert dadurch, dass der Hebel bzw. der Griff hin und her bewegt wird. Diese Bewegung (auch Hubbewegung) setzt das interne Ratschensystem in Gang, welches über eine doppelte Klinkensperre gesichert wird. Dadurch wird die Lastkette bewegt und die Last angehoben oder absenkt. Durch das integrierte Ratschensystem können Hebelzüge Lasten sowohl vertikal anheben als auch horizontal ziehen.
Wann verwendet man einen Hebelzug?
Hebelzüge werden aufgrund ihrer vertikalen und horizontalen Verwendungsmöglichkeit in vielen Bereichen eingesetzt. Anwendungsbereiche sind vor allem
- das Ausrichten (Heben und Ziehen) schwerer Maschinen
- das Spannen von Freileitungen und Oberleitungen
- das Dehnen von Drähten
- das Ziehen von Baumstümpfen aus dem Boden
- auf Baustellen für verschiedenste Hebearbeiten
Wie ist ein Hebelzug aufgebaut?
Bild 1 : Hebelzug Aufbau
Ein Handhebelzug besteht aus einem Gehäuse mit Kettenführung, Getriebe und Bremsen sowie einem Hebel und einer technischen Lastkette nach EN 818-7-T mit verbautem Lasthaken. Unser Bild zeigt die verschiedenen Komponenten auf.
Ein Kettenzug verwendet eine Handkette, die man zieht, um Lasten zu bewegen. Er eignet sich besonders gut, wenn man Lasten in einer festen Position anheben und halten muss. Mit einem Kettenzug können Lasten nur vertikal angehoben werden. Mit einem Kettenzug darf eine Last nicht dauerhaft befestigt oder schwebend gehalten werden.
Der Hebelzug hingegen wird mit einem Hebel bedient. Durch seine Konstruktion können Lasten gehoben oder Gegenstände seitwärts gezogen werden. Eine dauerhafte, horizontale Fixierung ist durch die integrierten Sperrklingen möglich und sicher. Dadurch ist der Hebelzug flexibler und vielseitiger einsetzbar. Er ist besonders nützlich, wenn man Lasten ziehen oder genau positionieren muss, wie zum Beispiel beim Spannen von Kabeln (z.B. Frei- und Oberleitungen) oder beim Platzieren sehr schwerer Platten oder Maschinen.
Ein Hebelzug gehört zu den Winden, Hub- und Zuggeräten und muss regelmäßig gewartet werden, um sicher und funktionsfähig zu bleiben. Laut DGUV Vorschrift 55 und DGUV Grundsatz 309-007 müssen Hebelzüge vor der ersten Inbetriebnahme und mindestens einmal jährlich von einer zur Prüfung befähigten Person überprüft werden (Sichtprüfung).
Die Sichtprüfung umfasst die Überprüfung der Vollständigkeit, Eignung und Wirksamkeit aller Sicherheitseinrichtungen sowie den allgemeinen Zustand des Hebelzuges. Dabei werden insbesondere die Tragmittel, Rollen, Ausrüstung und die Tragkonstruktion inspiziert. Zu den wichtigen Sicherheitseinrichtungen, die geprüft werden müssen, gehören Rückschlagsicherungen, Rücklaufsicherungen, Brems- und Hilfsbremsen, Seilwickeleinrichtungen, Sperreinrichtungen für die Lastwelle, Überlastsicherungen und Notendhalteinrichtungen.
Hebelzüge sollten gemäß DGUV Vorschrift 55 und DGUV Grundsatz 309-007 nicht mehr verwendet werden, wenn
- die Lastkette, die Rücklaufsicherung oder die Freilaufschaltung beschädigt sind
- sichtbare Schäden, am Gehäuse oder am Tragmittel auftreten
- Schäden am Haken (bspw. Maulweite des Hakens > 10% vom Originalzustand) auftreten
- Verformungen durch hohe Umgebungstemperaturen oder Chemikalien sichtbar sind
Was muss man bei der Verwendung von Hebelzügen beachten?
- Führen Sie vor jeder Verwendung eine Sichtprüfung durch
- Es dürfen sich während des Hebevorganges keine Personen unter der Last befinden!
- Bei mehreren Laststrängen ist darauf zu achten, dass diese nicht verdreht sind
- Das Lastaufnahmemittel (bspw. Lasthaken) muss rissfrei, korrosionsfrei und voll funktionstüchtig sein
Kaufen Sie den für Ihre Hebeanwendung passenden, professionellen Hebelzug bequem bei uns im HEBELA Online-Shop oder bestellen Sie telefonisch über unsere Hotline. Unsere technisch versierten Mitarbeiter beraten Sie gerne vor Ihrer Kaufentscheidung.